Ingrid Wundrak

Ingrid Wundrak, geb. 5.11.1946, verstorben 19.10.1919 war Mitbegründerin der „GRÜNEN“ in Garching bei München und bald darauf des Vereins „Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V. “ mit Sitz in Garching. Als „wichtiger Kopf des Vereins“ legte sie sich auch mit höchsten Regierungsstellen an und war insofern „gefürchtet“, aber auch respektiert.

Das herausragende Ziel des Vereins war es, den neuen Atomforschungsreaktor FRM II zu verhindern, der den alten (FRM I), genannt „Atomei“ ersetzen sollte. Nachdem zwar wichtige Sicherheitsauflagen mit Hilfe von außen, wie dem Umweltinstitut München und dem Bund Naturschutz Bayern durchgesetzt waren, konnte der Bau nicht verhindert werden. In der Folge blieb die Aufgabe, die Sicherheit beim Betrieb kritisch zu hinterfragen und auf Mängel hin zu weisen.

Ingrid Wundrak hat in diesem Zusammenhang die goldene Ehrennadel des Bund Naturschutz in Bayern erhalten.

Geblieben ist der Kampf gegen den Weiterbetrieb des Reaktors mit hochangereichertem, das heißt waffenfähigem Material (U235 etwa 95 %). Angestrebt soll niedrig angereichertes, mindestens mittel angereichert Spaltmaterial werden. Dazu läuft derzeit eine noch nicht behandelte Klage gegen den jetzigen Betrieb.

Der Bestand P-IW1 wird zur Zeit erschlossen und ist noch nicht vollständig im Online-Katalog einsehbar.