Bettina Dannheim

Bettina Dannheim ist im September 1957 in Isenbüttel, unweit von Braunschweig geboren. Seit ihrem 16. Lebensjahr engagiert sie sich gegen den Bau von Atomanlagen. Nach ihrem Umzug nach Bremen engagierte sich Bettina Dannheim in der BBA (Bremer Bürgerinitiative gegen Atomanlagen) und in der Antikriegsbewegung.

In den Jahren nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl arbeitete Bettina Dannheim als Biologin im Fachbereich Physik der Universität Bremen u.a. an der Ermittlung der Strahlenbelastung der russischen Liquidatoren – gemeinsam mit Physiker*innen und Biolog*innen aus Bremen und Moskau. Sie hat zudem an Gutachten zur Aufklärung gehäufter Krebserkrankungen mitgewirkt, u.a. dem Leukämie-Cluster nahe dem AKW Krümmel und den Erkrankungen in der irischen Bevölkerung, ausgelöst durch die radioaktiven Einleitungen in die irische See aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield.  

Bettina Dannheim war einige Jahre Mitherausgeberin des Strahlentelex, aktives Mitglied in der Gesellschaft für Strahlenschutz und in der BUND-Strahlenkommission. 

Von Juni 2000 bis Mai 2007 war Bettina Dannheim als Energiereferentin bei der Gewaltfreien Aktionsgemeinschaft Robin Wood e.V. angestellt. Schwerpunkt ihrer Arbeit war es, auf die Gefahren der Atomenergie hinzuweisen und den Protest gegen den Betrieb von Atomanlagen zu organisieren. In dieser Zeit hat sie ein umfangreiches Archiv über die die Aktivitäten der Anti-Atom-Bewegung und die Atomanlagen angelegt.

Beruflich hat Bettina Dannheim 2007 einen anderen Weg eingeschlagen, aber der Kontakt zu den Weggefährten der Anti-Atom-Bewegung ist geblieben.