
Am 15. Februar war es wieder soweit: unsere tatkräftigen ehrenamtlichen Unterstützer*innen kamen ins Archiv, um Bücher für die Magazin-Bibliothek zu erfassen. Das Sortiment war sehr breit, von Hochschulbüchern aus der DDR bis hin zum Kriminalroman. Ein besonderes Fundstück war das Werk „Kernenergie – Nutzen und Risiko“, das u.a. von dem Kernphysiker und Direktor des TÜVs Rheinland, Karl-Heinz Lindackers 1970 verfasst worden war.
Zur „Endbeseitigung“ gasförmiger radioaktiver Abfälle heißt es beispielsweise: „Die Beseitigung der radioaktiven Edelgase ergibt meistens keine Schwierigkeiten, da die Abgabe über hinreichend hohe Abluftkamine eine intensive Durchmischung und ausreichende Verdünnung mit der atmosphärischen Luft sicherstellt.“ (S. 159)
Flüssige radioaktive Abfälle sollten am besten direkt ins Meer eingeleitet werden. Darüberhinaus wird vorgeschlagen: „Bei günstigen geologischen und klimatischen Verhältnissen können radioaktive Abwässer durch Versickern im Boden beseitigt werden.“ Allerdings werden hochradioaktive Abfälle von diesem Beseitigungsweg ausgenommen, „wegen der möglichen Selbsterwärmung“. (S. 162f.)