Das Fundstück des Monats August stammt aus unserer Objektsammlung. Das Objekt ist eine nur 3,5 x 4,5 cm große Klappkarte, in deren Mitte ein kleiner Falt-Kranich eingeklebt ist, der beim Öffnen der Karte seine Flügel ausbreitet. Das Objekt wurde von einer Japanerin aus Freiburg in unendlicher Kleinarbeit erstellt, die solche Klappkarten nach Fukushima und an Aktive verschenkte.
Auf der Vorderseite (das Objekt ist von hinten nach vorne zu lesen) stehen die Worte Hiroshima, Nagasaki, Fukushima, auf der Rückseite das Wort „Danke“ in vier Sprachen.
Nach einer alten japanischen Legende bekommt die Person, die 1.000 Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Die Kraniche wurden zum Symbol für die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Bei der 12 jährigen Sadako Sasaki wurde 1955 Leukämie diagnostiziert. Sie war zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs auf Hiroshima 2½ Jahre alt. Sadako faltete – in der Hoffnung auf Heilung – ca. 1.600 Papierkraniche, starb aber am 25. September 1955.
