
Signatur: P-INT-5-15-1-15. Zum kompletten Schreiben
Unser Fundstück des Monats September ist ein Schreiben des Antragstellers PreussenElektra an die Niedersächsische Genehmigungsbehörde vom 14.04.1976 im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für das Atomkraftwerk Grohnde.
In diesem Schreiben warnt die PreussenElektra den Regierungspräsidenten in Hannover eindringlich davor, der Öffentlichkeit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus Gutachten und weiterführende Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Da die Gutachten von Fachleuten für Fachleute erstellt worden seien, würde darin in aller Offenheit auf bestehende Erkenntnislücken hingewiesen und damit bei nichtsachkundigen Lesern der Eindruck erweckt werden, dass entscheidungserhebliche Fragen ungeklärt sind.
Außerdem würden die Gutachter psychischen und physischen Belastungen unterworfen werden, wenn beim Erörterungstermin die Opponenten „in polemischer Weise die wissenschaftliche Qualifikation der Gutachter vor der Öffentlichkeit in Zweifel zu ziehen versuchen“.
Dadurch käme es nur zu unfruchtbaren Diskussionen „zwischen Wissenschaftlern und Pseudowissenschaftlern.“